Die Symptome variieren je nach Schweregrad der Histaminintoleranz und der aufgenommenen Histaminmenge. Bereits geringe Mengen Histamin können Symptome auslösen, im Gegensatz zu Allergien, bei denen oft schon Spuren des Allergens ausreichen. Da verschiedene Gewebe und Organe Histamin-Rezeptoren (= Andockstellen für Histamin) besitzen, können die Beschwerden an verschiedenen Organen auftreten. Dazu gehören zum Beispiel:
Haut:
- Flush: Plötzliche Rötung der Haut (vor allem im Gesichts- und Halsbereich)
- Juckreiz
- Hautausschläge und -rötungen
- Urtikaria (Nesselsucht) mit juckenden Quaddeln und schmerzhafter Schwellung der Unterhaut
Magen-Darmtrakt:
- Übermäßige Gasbildung im Magen-Darm-Trakt/Blähungen
- Bauchschmerzen und -krämpfe
- Durchfall
- Übelkeit/Unwohlsein
- Erbrechen
- Erhöhte Produktion von Magensäure
Atemwege:
- Verstopfte oder rinnende Nase (Fließschnupfen, Rhinitis)
- Verengung der Atemwege
- Atemnot
- Keuchen
- Asthmaanfälle
Herz-Kreislauf:
- Beschleunigter Herzschlag/Herzrasen
- Schwankungen im Blutdruck (z.B. niedriger Blutdruck)
- Unregelmäßiger Herzschlag/Herzrhythmusstörungen
Gehirn/Zentrales Nervensystem:
- Starke und pulsierende Kopfschmerzen
- Migräne
- Benommenheit, Gleichgewichtsstörungen, Schwindel
- Erschöpfung, Müdigkeit und Abgeschlagenheit
- Schlafstörungen
Genitaltrakt:
- Schmerzen während der Menstruation (Histamin fördert womöglich die Bildung von Östrogenen und somit deren schmerzhafte Wirkung durch das Zusammenziehen der Gebärmutter)